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African Union

Afrika ist kein Land

Diesem vielfältigen Kontinent, mit seinen insgesamt 55 Ländern, werden seither Stereotypen auferlegt und zu oft die Relevanz abgesprochen. Dabei spielt das moderne Afrika sowie die Fähigkeiten und Potenziale der Menschen eine wichtige Rolle, für die globale nachhaltige Entwicklung. Das vereinte Afrika dabei unbeachtet zu lassen, wäre ein großer Fehler.


Hintergrund

Bereits im Jahr 1963 (am 25.05.) wurde „The Organisation of African Unity“ (OAU) von 32 unabhängigen afrikanischen Staaten gegründet, mit der panafrikanischen Vision eines einheitlichen, freien und selbstbestimmten Afrikas.

Die Ziele waren Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit für afrikanische Völker. Der Fokus wurde auf den Kampf gegen die Apartheid und die Unabhängigkeit des Kontinents gelegt.

Dabei sollten vor allem die Verständigung und die Zusammenarbeit der Länder Afrikas gefördert werden.

 

African Union

Im Jahr 2002 beschlossen die afrikanischen Staats- und Regierungschefs, die OAU zu reformieren. Um Afrikas Potenzial zu verwirklichen, sei es notwendig, den Fokus der Arbeit von der Dekolonialisierung und Kampf gegen die Apartheid, auf eine verstärkte Zusammenarbeit und Integration der afrikanischen Staaten zu lenken. Der Konsens war der Beschluss über die Gründung der African Union (AU) im Juli 2002, von 53 afrikanischen Ländern (mittlerweile umfasst die AU mit 55 Mitgliedsstaaten den gesamten Kontinent). Das Ziel ist das Wachstum Afrikas und der Antrieb der wirtschaftlichen Entwicklung.


Agenda 2063 – The africa we want

Das Herzstück der Arbeit der afrikanischen Union ist die Agenda 2063.

Das Ziel dieser Agenda ist es, Afrika als unabhängigen und dominanten Akteur in globalen Partnerschaften zu positionieren. Afrika möchte ein globaler Wettstreiter und Vorreiter bei der technologischen Infrastruktur werden.

Die Entstehung der Agenda 2063 basiert auf der strategischen Umstrukturierung der Arbeit der afrikanischen Staats- und Regierungschefs.


Bis zur Verabschiedung der Agenda 2063 im Jahr 2013 hatte sich der Vorläufer der AU – die OAU – auf den Kampf gegen die Apartheid und die Unabhängigkeit des Kontinents fokussiert. Mit der Agenda 2063 werden neue Prioritäten gesetzt und eine inklusive soziale und wirtschaftliche Entwicklung in den Fokus gestellt. Dabei sollen eine demokratische Regierungsführung sowie Frieden und Sicherheit dem Vorrang eingeräumt werden, um Afrika zu einem dominanten Akteur auf der globalen Bühne zu machen.

Um diese Ziele zu erreichen, wurde ein Zeitraum von 50 Jahren gewählt. Die Umstrukturierung dieser Arbeit ist wichtig, da sich aufgrund struktureller Veränderungen (z.B. Globalisierung oder die IKT-Revolution) neue Potenziale bieten, die einheitlich genutzt werden sollen.

 

Leitprojekte

Die Agenda 2063 enthält wichtige Leitprogramme, die Afrikas Wirtschaftswachstum und Entwicklung ankurbeln sollen.

Diese Leitprojekte umfassen unter anderem die Bereiche Infrastruktur, Bildung, Wissenschaft, Technologie, Kunst & Kultur sowie Initiativen zur Sicherung des Friedens auf dem Kontinent.

Integriertes High Speed Train Netzwek

Gemeinschaftliche Strategie für afrikanische Grundstoffe

Gründung der Afrikanischen Kontinentalen Freihandelszone (Afcfta)

Der afrikanische Pass und die Bewegungsfreiheit von Menschen auf dem afrikanischen Kontinent

Grand Inga Dam Project

Gründung eines einheitlichen afrikanischen Air-Transport Market (Saatm)

Gründung eines jährlichen afrikanischen Wirtschaftsforums

Gründung der Afrikanischen Finanzinstitution

Das Pan-Afrikanische E-Network

Afrikas Weltraumstrategie

Afrikas virtuelle Universität und E-University

Cyber Security

Quellen:




1 Kommentar

1 commentaire


Die Agenda 2063 finde ich sehr interessant und spannend! Kaum einer hier in Deutschland weiß z. B. , dass Kenia einen globalen Spitzenplatz bei erneuerbaren Energien einnimmt! Das Land gewinnt bereits 90% seiner Energie aus erneuerbaren Quellen!!!!

Wer lernt nun bei wem??

Ich freu mich auf weitere spannende Blogeinträge.

Martina

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